Provisorischer Transitplatz für ausländische Fahrende im Stadtteil 3

Für die Reisesaison 2024 realisieren die Stadt Bern und der Kanton Bern einen provisorischen Transitplatz für ausländische Fahrende an der Steigerhubelstrasse in Bern. Dieser ersetzt die vorübergehende Haltemöglichkeit auf der Autobahnraststätte Wileroltigen, die aufgrund von Bauarbeiten dieses Jahr nicht zur Verfügung steht.
Haltemöglichkeit für 36 Familien vom 15. April bis Ende August 2024
Der Transitplatz entsteht an der Steigerhubelstrasse auf der östlichen Arealseite des zukünftigen «Campus Bern» der Berner Fachhochschule (siehe Bild) und wird vom 15. April bis Ende August 2024 betrieben. Eine Öffnung bis zum Saisonende im Oktober ist aufgrund der anschliessend geplanten Bauarbeiten für den «Campus Bern» nicht vorgesehen. Die SBB als Grundeigentümerin sowie der Kanton Bern als Baurechtnehmer stellen eine Teilfläche des Areals kostenlos zur Verfügung.
Der Transitplatz wird Haltemöglichkeiten für rund 36 Familien von ausländischen Roma und Sinti bieten und über eine einfache, zweckmässige Infrastruktur verfügen. Dazu werden provisorische Strom- und Wasseranschlusspunkte erstellt. Die fachgerechte Entsorgung von Kehricht und Abwasser ist sichergestellt.
Der Kanton trägt sämtliche Kosten für Installation und Betrieb des provisorischen Transitplatzes. Die Nutzungsbedingungen für die Fahrenden sind in einer Platzordnung geregelt. Diese legt unter anderem die An- und Abmeldung, sowie die Benützungsgebühren für den Transitplatzes fest.
Mehr Informationen am 29. April
An seiner Sitzung vom 20. März hat der Gemeinderat den Leistungsvertrag mit dem Kanton genehmigt. Mit dem Betrieb des temporären Transitplatzes an der Steigerhubelstrasse will die Stadt einen Beitrag dazu leisten, ausländischen Fahrenden das Praktizieren ihrer Lebensweise zu ermöglichen und unerwünschte Halte an ungeeigneten Orten zu vermindern.
An der nächsten öffentlichen QM3-Versammlung vom Montag 29. April (ab 19:30 im Grossen Saal der Friedenskirche, Friedensstrasse 9) werden die städtischen Behörden näher über das Vorhaben informieren.

Hier können Fahrende diesen Sommer Halt machen